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Das Kniegelenk – das größte Gelenk des Körpers

Die Gelenkflächen werden vom Oberschenkel, dem Schienbein und der Kniescheibe gebildet. Kräftige Bänder führen das Gelenk und garantieren die notwendige Stabilität auch unter starker Belastung. Die Menisken funktionieren als natürliche Puffer und verteilen den Druck im Gelenk auf eine größere Fläche. Gleichzeitig verformen sie sich während der Bewegung, um die Gelenkflächenunterschiede auszugleichen.

Der kräftige Quadrizepsmuskel streckt das Kniegelenk, indem die Kraft über die Kniescheibe auf den Unterschenkel übertragen wird.

Aufgrund der hohen Beanspruchung des Knies machen sich Gelenkschädigungen auch schon im Alltag schnell bemerkbar und können die Mobilität erheblich einschränken. In unseren Ordinationen in Wien und Wolkersdorf werden alle modernen Behandlungsmethoden angewendet.

Die einzelnen Behandlungsschwerpunkte sind zum Beispiel:

  • Endoprothetik, Gonarthrose
  • Meniskuschirurgie
  • Knorpelchirurgie
  • Kreuzbandplastik
  • Achskorrekturen
  • Patellaluxation

Häufigste Ursachen für Schmerzen im Knie und mögliche Behandlungen haben wir hier für Sie zusammengefasst:

Meniskus, Kreuzband, Seitenband und Knorpelschaden

Die Ursachen können vielfältig sein, wie etwa Verletzungen, Unfälle, Fehlstellung und Überbelastung.

Behandlungen für die betroffenen Körperregionen:

Meniskus: operative Behandlung

  • Basisnahe Verletzungen können mittels Meniskusrefixation behandelt werden
  • Bei anderen Verletzungen müssen diese entfernt werden

Kreuzbandriss

  • Bei Kreuzbandrissen wird eine Kreuzbandplastik empfohlen, hierbei werden defekte Sehnen durch gesunde ersetzt.

Knorpelschaden bzw. Arthrose

  • Bei Knorpelschäden ist der operative Ersatz durch eine Teil- oder Totalendoprothese notwendig

Seitenband

Dieser heilt meistens ohne Eingriff: Hierbei werden Empfehlungen zu einer guten Physiotherapie oder auch einer Knieprothese ausgesprochen.

Fehlstellungen: Beine

Die sogenannten X-Beine oder O-Beine können zu einer vorzeitigen Abnützung des Kniegelenkes führen. Deswegen sollte man diese rechtzeitig behandeln (Empfehlung: Konservative Therapie).

Eigenblutmethode

Autologes Conditioniertes Plasma

Hierbei handelt es sich um eine Form der Eigenbluttherapie. Das ist eine speziell aufbereitete Form des Eigenbluts, das in der Schmerztherapie vor allem zur Behandlung von Beschwerden durch Gelenksabnützung (Arthrose), Knorpelverschleiß, degenerative Sehnenverletzungen und akute Sportverletzungen zum Einsatz kommt. Mehr zu diesem Thema erfahren Sie hier.

Die Behandlung erfolgt ambulant bei uns in der Ordination.

Medieninformation -
Modernste Roboter-Technik hält Einzug in die Orthopädie

Spitzenmedizin und Innovation in zwei Wiener Kliniken der Vinzenz Gruppe: Im HerzJesu Krankenhaus und im Orthopädischen Spital Speising kommt nun ein Robotersystem zum Einsatz, das den Einbau von Knieprothesen in einer bisher ungeahnten Genauigkeit erlaubt. Davon profitieren Patient*innen und Mitarbeiter*innen.

„Velys“, ein extra für die Orthopädie designter Roboter, findet in Wien Einzug in die Orthopädie und ermöglicht eine bis jetzt noch nie dagewesene, auf Zehntel Millimeter genaue Implantation von künstlichen Kniegelenken.

„Velys ersetzt nicht die Arbeitskraft Mensch, sondern ist eine Weiterentwicklung eines Navigationsgerätes, das eine genaue Positionierung der Knieprothese ermöglicht“, sagt Prim. Univ. Prof. Dr. Martin Dominkus, Vorstand der II. Orthopädischen Abteilung im Orthopädischen Spital Speising.

Dort, und im Herz Jesu-Krankenhaus – in den zwei Fachkliniken für den Bewegungsapparat der Vinzenz Gruppe in Wien – kommt der Velys Orthopädieroboter nun zum Einsatz. In ganz Europa sind es bis dato lediglich sechs Standorte, an denen der Roboter im Einsatz ist.

„Der OP-Roboter ermöglicht durch die Verwendung einer hoch entwickelten Technologie, die exakte Anatomie des Patienten zu erfassen, die notwendigen Operationsschritte zu planen und diese dann perfekt auf das Kniegelenk zu übertragen“, unterstreicht Prim. Dr. Gerald Ch. Loho, Vorstand der II. Orthopädischen Abteilung im Herz-Jesu Krankenhaus. „Zusätzlich ermöglicht der Roboter dem Operateur das Setzen von beeindruckend exakten Sägeschnitten“.

Keine Strahlenbelastung

Dazu müssen im Gegensatz zu bisherigen Navigationssystemen vor der Operation keine Bilddaten wie CT- oder MRT-Bilder angefertigt werden, was die Strahlenbelastung für den*die Patient*in deutlich reduziert, betont Prof. Dominkus. Hingegen werden im OP-Saal Sensoren am Bein angebracht und durch die Bewegung des Beins im Raum können die notwendigen Daten zur individuell angepassten Position des Kniegelenks auf das Robotersystem übertragen werden.

„Die Roboterunterstützung bringt auch eine Optimierung der Bewegungsfreiheit, was zu einem erhöhten Bewegungsumfang führt. Insgesamt erweist sich die Knieprothese mit Velys-Support als eine vielversprechende Option, um die Zufriedenheit der Patienten zu steigern“, betont Primarius Loho, „zudem kommt es zu einer besseren Rekonstruktion des gewohnten Gangbildes des Patienten* bzw der Patientin*“.

Die perfekt implantierte Knieprothese entsteht schließlich durch ein gutes Zusammenspiel aus versierten Chirurgen, einem hochprofessionellem Pflege- und Assistenzteam und dem modernen Robotersystem.

Für die Mediziner*innen hat das Robotersystem auch den Vorteil, dass eine bessere Qualitätskontrolle und Dokumentation der Operationen stattfinden kann.

Pflegepersonal wird entlastet

Die beiden Pflegedirektor*innen aus Speising und dem Herz-Jesu Krankenhaus, Dagmar Treitl und Michael Jani, freuen sich darüber, dass auch das Pflegepersonal durch den Roboter entlastet wird: Es müssen aufgrund der exakteren Planung im Vorfeld deutlich weniger Instrumente vorbereitet werden. Der geringere Instrumentenbedarf hat auch eine Entlastung der Mitarbeiter*innen in der Sterilisation zur Folge, da nach den Operationen weniger Instrumente wiederaufbereitet werden müssen.

Diese Investitionen waren nur möglich, weil die Leistungen der Mitarbeiter*innen und Mitarbeiter der beiden Fachkliniken diese rechtfertigen. Durch die tolle Teamleistung aller Berufsgruppen konnte 2023 in den beiden Fachkliniken mit 2506 implantierten Knieimplantaten so vielen Patient*innen geholfen werden, wie überhaupt noch nie. Auf kliniksuche.at, einer vom Gesundheitsministerium betriebenen Seite, stehen die beiden Einrichtungen österreichweit ganz an der Spitze der Knieendoprothetik.

Besonders freuen sich Elvira Czech (Geschäftsführerin Herz-Jesu Krankenhaus) und Bernhard Tousek (Geschäftsführer Orthopädisches Spital Speising) darüber, dass Herr Stadtrat Peter Hacker die Leistungen der Mitarbeiter*innen in den Ordensspitälern so hoch schätzt und dass er sich stets dafür einsetzt, dass diese vom Wiener Gesundheitsfonds entsprechend ihrem Leistungsangebot auch finanziert werden. Nur dadurch sind solch zukunftsträchtige Investitionen möglich.

Ansprechpartner für Rückfragen:
Vinzenz Gruppe Wien Holding GmbH Kommunikation
Dr. Pierre Saffarnia
T | +43 1 80182 1205
E | 

Vinzenz Gruppe: Gesundheit kommt von Herzen
Im Sinne unserer christlichen Gründer*innen setzen wir uns gemeinsam für ein Gesundheitswesen in Österreich ein, in dem kompetente Medizin und Pflege von Herzen kommen.

Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser, Wohnangebote für Menschen mit Betreuungswunsch, Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung.

Die Finanzierung unserer gemeinnützigen Angebote erfolgt aus Mitteln des Wiener Gesundheitsfonds.

www.vinzenzgruppe.at

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